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Die Kunst der Führung

Manager werden ist nicht schwer, Manager sein dagegen sehr … So hätte Wilhelm Busch als Management Coach auf den Punkt gebracht, was viele junge oder angehende Führungskräfte und Unternehmerinnen umtreibt. Nämlich die Frage danach, was einen guten Manager eigentlich ausmacht? Was ist eigentlich gute Führung? In der Theorie ist die Sache klar! 

Gute Manager erzielen Top-Ergebnisse 

Gute Manager sind erfolgreich. Leitwährung für ihren Erfolg sind exzellente Geschäftsergebnisse. Damit geht es um nichts Geringeres als um Rendite, Wachstum und unternehmerischen Gewinn und andere Ziele, die das Unternehmen erzielen soll. Erzielen lässt sich dies alles nur mit den richtigen Mitarbeitern. Und da sind wir schon bei Punkt 2: Gute Manager halten diejenigen Mitarbeiter im Unternehmen, mit denen sie die besten Ergebnisse erzielen. 

Unterm Strich geht es dabei immer irgendwie um Führung. Doch was verstehen wir darunter eigentlich konkret? Ist damit das erfolgreiche Motivieren von Mitarbeitern gemeint? Ein besonders zielstrebiges Handeln, die Fähigkeit verschiedene Interessen zu moderieren oder einfach nur ein hohes Maß an Durchsetzungsvermögen? Es gibt viele Antworten auf die Frage danach, was Führung ist. So viele, dass wohl schon die Frage an sich falsch gestellt ist. 

Vom Zweck der Führung

Wer Führung definieren und ihre Qualität beurteilen möchte, muss nach ihrem Zweck fragen. Diese These vertritt der Unternehmer und Management-Coach Stefan Merath (1). Ich teile sie und arbeite als Coach und Mentor gerne mit diesem Ansatz. Er gliedert den Zweck von Führung in drei Bereiche: 

  • Energie
    Ein Team kann mehr leisten als ein Einzelner. Vorausgesetzt, die Menschen arbeiten als Gruppe zusammen und nicht gegeneinander. Dies zu erreichen ist eine zentrale Managementaufgabe – Konflikte reduzieren, Vertrauen aufbauen und die Gruppe zusammenhalten. Anders gesagt: Zweck von Führung ist es, die Energie einer Gruppe zu maximieren und ihr Potenzial abzurufen.
  • Beitrag
    Die Energie eines Teams muss im nächsten Schritt in Ergebnisse umgewandelt werden. Auch dies ist Aufgabe und Zweck von Führung. Es gilt, alle Kräfte auf ein Ziel auszurichten und dafür zu sorgen, dass jeder im Team seinen Beitrag leistet. Zum Erhöhen des Kundennutzens beispielsweise und damit zum wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens.
  • Zukunft
    Der dritte Zweck von Führung ist auf die Zukunft gerichtet. Es geht um die Frage, wie Manager die zur Verfügung stehenden Ressourcen intern so zuteilen, das Wachstum möglich wird. Die Antwort lautet simpel: so, dass die leistungsstärksten Mitarbeiter und die aussichtsreichsten Projekte gefördert werden.

Die richtigen Fragen stellen

Du bist als Manager zu beschäftigt, um weit über das Tagesgeschäft hinauszudenken? Dann solltest du etwas ändern. Oder um es mit Peter F. Drucker (2) zu sagen: „Ein Manager wird dafür bezahlt, dass er die großen Fragen seines Unternehmens sauber durchdenkt.“ Ganz oben stehen Fragen wie diese: 

  • Welche Entscheidungen müssen wir jetzt treffen? 
  • Wo eröffnen sich neue Chancen? Nicht, welche Probleme haben wir?! 
  • Was wollen wir als nächstes tun? 
  • Welcher Weg ist der richtige für unser Unternehmen? 

Schon die Tonalität der Fragen macht klar: Gute Manager denken und sagen „wir“, nicht „ich“. Sie übernehmen Verantwortung in dem, was sie sagen und für die Kommunikation im Unternehmen insgesamt. Auf diese Weise setzen sie im Team neue Energien frei, bündeln und verwandeln diese in Wertschöpfungsbeiträge und führen ihr Unternehmen in die Zukunft. Soweit die Theorie. 

Geborene Führungstalente? Gibt es in der Praxis kaum 

Was gute Manager im Business-Alltag besser machen als andere? Sie schaffen es, eine vertrauensvolle Beziehung zu ihren Mitarbeitern aufzubauen. Sie reden mit allen ständig über die individuelle Performance, geben konstruktives Feedback und entwickeln ihre Leute stetig weiter. Auch, indem sie die Mitarbeiter immer wieder vor neue Herausforderungen stellen und operative Aufgaben konsequent abgeben und delegieren.

Das klingt einfacher als es in der Praxis ist. Tatsächlich macht kaum eine Führungskraft von Anfang an alles richtig. Intuitives Handeln oder das bloße Imitieren von Management-Vorbildern führen meist nicht zu den gewünschten Effekten. Eher erfolgreich sind da schon diejenigen, die konsequent auf Selbstreflexion und das Lesen geeigneter Bücher setzen. Am besten verbindest du beides mit einem Coaching, bei dem du Fähigkeiten ausprobieren und erlernen kannst, die weder in der Uni noch an der Business School auf dem Seminarprogramm standen. 

Führungswissen und -Tools auf Abruf

Auf der Suche nach einem solchen Coaching bist du bei mir an der richtigen Adresse. Was mich da so sicher macht? Meine langjährige Erfahrung als Unternehmer und Führungskraft, viele erfolgreiche Coachees und die Fähigkeit, umfassendes theoretisches Wissen ebenso praxis- wie bedarfsgerecht zu vermitteln. Einen ersten Eindruck davon geben dir gleich hier und jetzt weitere Blogbeiträge zu Management-Themen wie: 

Viel Spaß und wertvolle Impulse beim Lesen!

(1) Stefan Merath „Dein Wille geschehe“ und „Der Weg zum erfolgreichen Unternehmer

(2) Peter F. Drucker „The Effektive Executive“

Bildnachweis: jala / photocase.de